Requisistion durch napoleonische
Truppen
(überliefert in der Familie Meister, Chratzhöfli 1)
Während der napoleonischen Besetzung wollte ein Soldat eine Kuh
aus dem Stall an der Dorfstrasse 28 für die napoleonischen
Truppen
requirieren. Der damalige Bauer (ein Eggli) wurde so wütend,
dass
er den Soldaten erschlug. Er glaubte, dass er im "Gülleloch"
nicht
gefunden würde und liess die Leiche des Soldaten darin
verschwinden. Doch als die Suchaktion durch die napoleonischen
Truppen
anlief, kam er dennoch zum Vorschein. Wo konnte sich der Bauer da
verstecken?
Zu dieser Zeit gab es noch sehr kalte Winter. Um die Reben vor dem
Winterfrost zu schützen wurden sie auf den Boden gelegt und mit
Rebstecken, Brettern und Stroh zugedeckt. Der Bauer nutzte diese
Abdeckungen der Reben um sich darunter zu verstecken. Er hatte
Glück. Die Truppen zogen bald weiter und der Bauer Eggli konnte
bald wieder zurück in die warme Stube.